ADHS und Partnerschaft
Hören Sie dazu auch das Interview im Deuschlandfunk zu diesem Thema
ADHS-Betroffene können es schwer haben mit ihren ADHS-Problemen, aber Partner und Angehörige eben auch. Die Auswirkungen der ADHS-Symptome zeigen sich in vielen Lebensbereichen, die die Partnerschaft und den Partner mitbetreffen. Ich möchte gleich zu Beginn betonen, dass ADHS-Betroffene nicht die alleinige Schuld oder besser Verantwortung tragen, wenn eine Beziehung schwierig ist oder scheitert. Einen Anteil an Konflikten haben meist beide Partner. Es geht nicht darum ADHS-Betroffene an den Pranger zu stellen, denn jeder Mensch hat seine Schattenseiten. Menschen mit ADHS haben andere Licht- und Schattenseiten, die bei einer Partnerschaft eine Rolle spielen.
In diesem Kapitel sollen aber gerade die Probleme ausführlich erörtert werden, die sich aus der ADHS-Symptomatik heraus ergeben können. Es ist hilfreich sie zu kennen und oft notwendig, an ihnen zu arbeiten.
Die positive Nachricht zuerst:
ADHS-ler können umwerfend charmant und witzig sein und mit ihren quirligen Ideen eine wahre Faszination auslösen. Sie können urkomisch und sehr mitreißend sein, ungeheurer begeisterungsfähig und voller Humor und Lebensfreude. Niemand kann verrücktere Ideen haben und spontaner handeln als Menschen mit ADHS. Mit ihrer Hypersensitivität können sie in der Lage sein, feinste Schwingungen und Gefühle wahrzunehmen und mit ihrem Gerechtigkeitssinn können sie einen beeindruckenden Einsatz bringen. Mit ihrer unbändigen Energie können sie Bäume ausreißen. Immer neue Ideen und Projekte machen das Leben mit ihnen spannend, langweilig wird es einem als ADHS-Betroffenen-Partner wahrscheinlich niemals. Für Überraschungen ist auch immer gesorgt, denn das wirklich Berechenbare bei ADHS-lern ist ihre Unberechenbarkeit. Immer kann aus jedem Moment etwas Neues entstehen oder aber können unvorhergesehene Situationen eintreten. Der schnelle Wechsel von Stimmungen und Ideen kann Faszination auslösen, manchmal aber auch Erschöpfung und Unverständnis.
Wir werden uns mehr mit den Schattenseiten beschäftigen, denn für die bunten, lebendigen und aufregenden Seiten der ADHS-ler braucht es keine Gebrauchsanweisung und Problemlösungen.
Typische ADHS-Symptome führen zu typischen ADHS-Problemen:
Je stärker die ADHS ausgeprägt ist desto häufiger beobachten wir zwischenmenschlichen Konflikte, soziale Defizite und sogar dissoziale Verhaltensweisen. Im gleichen Maße verringern sich aber leider auch Stressbewältigungs-, die Kommunikations- und die Problemlösungsfähigkeit.
Daher verwundert es nicht, dass in Studien immer wieder gezeigt wurde, dass Partnerschaften mit ADHS-Betroffenen häufiger schwierig sind und/oder scheitern.
Petermann , Schütte 2006
ADHS -Betroffene sind sehr dünnhäutig und verletzbar. Sie haben eine hohe emotionale Empfindlichkeit und eine scharf gestellte Alarmanlage, mit der sie Ablehnung, Missachtung, Kränkung und Zurücksetzung wittern, oft auch, wenn diese gar nicht vorhanden ist (…ich höre was, was du nicht sagst). Sie reagieren auf alles, was sie erleben mit ihren Gefühlen stärker: „Ganz viel Freude, ganz schnell Kränkung, ganz schnell Wut und Ärger“. Ihre Impulsivität ist Folge ihrer gefühlsmäßigen Überreaktion. Auf kleine Kränkungen, die oft auch gar nicht als Kränkung gemeint waren, können sie mit heftigem Angriff oder aber mit Rückzug reagieren. Diese heftigen emotionalen Überreaktionen sind für Mitmenschen oft wenig verständlich. Wenn sich ADHS-Betroffene aus geringsten Anlässen angegriffen fühlen, also „aus einer Mücke ein Elefant“ entsteht, folgen gerne Endlos-Diskussionen, die, vor allem, wenn sie immer wiederkehren, für Angehörige sehr zermürbend sein können. Oft ist gar nicht verständlich, warum schon wieder die Stimmung gekippt ist, warum aus einem gemütlichen Abend ein heftiger Streit entbrennt. Das kann bei Angehörigen zu Dauer-Stress führen, denn sie wissen nie, was als nächstes passiert. ADHS-Betroffene sind oft Mimosen mit einer Holzkeule. Selbst sind sie überempfindlich und schnell gekränkt. In ihrer Überreaktion sind sie dann oft selbst sehr verletzend. Sie können sich fürchterlich aufregen, im Eifer des Gefechtes heftig austeilen, sich schwarz ärgern oder ausrasten. Wenig später können sie dann alles wieder vergessen haben. Kommt der Partner darauf zurück verstehen sie gar nicht warum dieser so nachtragen ist
Leider neigen viele ADHS-Betroffene zu einem Schwarz-Weiß-Sehen. Es gibt nur „entweder – oder“ , „himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt“ – „totale Begeisterung oder lähmendes Desinteresse“.ADHS-ler kennen oft nur die Extreme: total gut oder megablöd. Sie können ganz schnell von einem Extrem ins andere fallen. Sie sind total begeistert, kurz darauf verlieren die Lust, wenn eine Tätigkeit schwierig wird oder ihre Erwartungen nicht sofort erfüllt werden. Dazwischen gibt es nichts, denn die Mitte ist zu langweilig und Langeweile halten sie nicht aus. Schwarz-Weiß spiegelt aber nicht die Komplexität des Lebens mit all seinen Facetten wider. So lassen sich aber weder die eigene Person noch die jeweilige Situation vollständig erfassen. Diese Schwarz-Weiß-Sicht, diese permanente Fallen in die Extreme ist für Mitmenschen nur schwer zu verstehen. Sie können nicht nachvollziehen, warum Betroffene immer die Extreme suchen, warum sie überhaupt die Welt in solchen Gegensätzen erleben und immer wieder so gegensätzlich handeln. Entweder sie mögen einen Menschen und sie sind von ihm begeistert, oder aber er fällt bei ihnen in die Grube. Sie werfen sich fanatisch in eine Sportart und, wenn sie nicht erfolgreich sind oder eine Ungerechtigkeit erleben müssen, wollen sie von der Sportart nichts mehr wissen. Sie können einfach alles übertreiben und ins Extreme überziehen.
Betroffene nehmen mit dieser Polarisierung nur einen sehr eingeschränkten Teil der Welt wahr, denn es gibt so viele Farben außer schwarz oder weiß. Für ihre Mitmenschen sind diese Extreme oft unverständlich, anstrengend, belastend, sie können auch Angst machen. Partner von Betroffenen sind gestresst, weil sie die Situationen oft nicht einschätzen können und weil sie immer wieder mit emotionalen Ausrastern ihrer Partner und ihren impulsiven Handlungen rechnen müssen. So mancher Partner reagiert auch irgendwann mit Scham und dem Gefühl der Peinlichkeit darauf, dass sein ADHS-Partner die Kontrolle verliert, herumschreit, andere beleidigt oder wieder eingeschnappt davonläuft.
ADHS-Betroffene handeln oft, ohne die Konsequenzen ihres Handelns zu bedenken. Wie gerade beschrieben, reagieren ADHS-Betroffene auf Grund ihrer hohen Empfindlichkeit häufig unangemessen heftig. Sie denken nicht über ihre Verhaltensweisen nach, nehmen ihre Emotionen nicht bewusst genug wahr und handeln daher unüberlegt, ohne Plan, nach dem Motto: „erst gemacht, dann gedacht“. Sie schleudern ihre Gefühle in die Welt, weil ihnen gerade danach ist und sie bedenken nicht, wie sehr sie andere damit verschrecken und verletzen können.
Es ist ein wichtiger Baustein in der ADHS-Therapie, dass Betroffene lernen Zeit zu gewinnen und nicht aus dem Bauch heraus viel zu emotional handeln, ohne über ihr Verhalten vorher nachzudenken. Sie müssen Achtsamkeit lernen, Bewusstheit und die Fähigkeit, ihr Verhalten selbst zu reflektieren.
Betroffene müssen Zeit gewinnen um Situationen zu analysieren. Nur dann können sie situationsadäquat reagieren, ohne andere unnötig zu kränken.
Das Leben von ADHS-Betroffenen ist oft geprägt von heftigen Stimmungsschwankungen. Ihre Gestimmtheiten verändern sich ständig. Sie selbst halten das für völlig normal, weil sie es nie anders erlebt haben. Angehörige fühlen sich jedoch oft sehr belastet von der Heftigkeit der Gefühle ihrer Partner. Das Gefühlsleben der Betroffenen erleben sie wie das Fahren in einer Achterbahn. ADHS-ler können zu Rumpelstilzchen oder Hitzeblitzen werden, wenn sie sich aufregen und an etwas festbeißen. Wichtig für Angehörige ist es zu wissen, dass ADHS-ler in Rage um sich schlagen, weil sie sich in dem Moment von allem angegriffen fühlen. Der Rat an Angehörige: Nehmen sie eine Auszeit und diskutieren sie nicht, denn ADHS-ler sind in dieser Situation keinem Argument zugänglich. Betroffene selbst müssen auch lernen, sich in solchen Situationen aus dem Verkehr zu ziehen: „Auszeit statt Ausrasten“. Erst mal frische Luft schnappen und aus der Situation heraus gehen, um Zeit zu gewinnen und herunter zu kommen. ADHS-ler müssen lernen, rechtzeitig zu gehen und dies auch dem Partner zu kommunizieren. Wichtig ist es dann, später mit klarem Kopf noch einmal die schwierige Situation zu besprechen.
ADHS-Betroffene haben häufig zwei Gesichter. Gerade weil sie ein erstaunliches Einfühlungsvermögen entwickeln können, unglaublich lieb und unterstützend sein können ist es für Mitmenschen so schwer zu verstehen, dass aus heiterem Himmel die Stimmung so schnell entgleisen kann und der einfühlsame ADHS-ler in Sekunden zu einem wutentbrannten Rumpelstilzchen mutiert, das keiner mehr bremsen kann. Und kurz darauf ist alles wieder vergessen. Dieses Verhalten schafft bei Angehörigen immer wieder Kopfschütteln, Anspannung, Unmut und Ärger. Angehörige lieben die sensible Seite des ADHS-Betroffenen, der so originell und kreativ sein kann. Gleichzeitig sind diese wandelnden Bomben mit der kurzen Zündschnur, diese Hitzeblitze, die so unvorhersehbar ausrasten und so verletzend sein können, schwer zu ertragen.
ADHS-Betroffene können manchmal auch unglaublich stur, trotzig und verbohrt sein. Wenn man ihnen zu nah kommt und die Fluchtdistanz unterschreitet, können sie auch bei Fremden sehr unangenehm und aufbrausend werden. Sind Sie schlecht gelaunt und angespannt und treffen auf einen Anderen, der genauso schlecht gelaunt ist, dann kann es zu heftigen, manchmal auch gewalttätigen Entgleisungen kommen. Die Aggression eines Anderen – vielleicht auch eines Betroffenen – kann sich mit der des ADHS-lers gefährlich aufschaukeln.
Immer wieder unfassbar für Angehörige ist, dass der ADHS-Betroffene ganz schnell seine heftigen Gefühlsausbrüche wieder vergessen hat. Manche Partner können sich nicht vorstellen, dass nach heftigen emotionalen Ausbrüchen die Welt einfach wieder in Ordnung ist. Sie suchen nach den Ursachen dieser heftigen Gefühlsausbrüche und beginnen manchmal, an sich selbst zu zweifeln und bei sich selbst die Schuld und Ursache zu suchen.
ADHS-Betroffene schwanken oft zwischen Selbstüberschätzung und Selbstzweifel. Aus dem Moment heraus glauben sie, nichts sei für sie unmöglich. Nicht zuletzt aufgrund ihrer negativen Erfahrungen verfallen sie dann wieder in große Zweifel. Dann können sie auch in tiefes Selbstmitleid verfallen, oder aber alle Schuld bei den anderen sehen, auch zum Beispiel beim Partner. Darunter kann eine Beziehung nur schwer gedeihen.
Ordnung ist nicht die Sache der meisten Betroffenen. Das resultierende Chaos ist oft für andere, auch für einen liebenden Partner schwer erträglich.
ADHS -ler sind weiterhin sehr vergesslich. Diese Vergesslichkeit ist ein echtes Hindernis im Beruf und in der Beziehung.
Es ist für Angehörige kränkend, wenn ein Termin mit ihnen vergessen wird oder aber versprochene Erledigungen nicht ausgeführt werden. Auch wenn es der ADHS-Betroffene nicht so meint, andere fühlen sich nicht wertgeschätzt und wichtig genommen, wenn sie sich immer wieder nicht darauf verlassen können, dass Versprochenes eingehalten wird und Verabredungen klappen. Manche Partner geraten dann in eine Art Elternrolle, versuchen die Unzuverlässigkeit auszugleichen. Sie fangen an, den ADHS-ler zu kontrollieren und ihn immer wieder abzufragen, ob er an alles gedacht hat. Das bedeutet aber auch, dass ADHS-ler in eine Art Kinderrolle rutschen. Sie erleben den Partner als bevormundenden Elternteil und ziehen sich selbst , wie ein Kind, aus der Verantwortung. Damit gerät eine Partnerschaft in Schieflage. Statt auf Augenhöhe zu sein, wird sie immer schräger. Der ADHS-ler kann dabei immer bequemer und kindlicher werden und dem Partner die unangenehmen AUugaben des Lebens überlassen. Die „Elternrolle“ wird dem Partner meist nicht gedankt, sondern führt im Gegenteil immer häufiger zu Auseinandersetzungen.
Die Vergesslichkeit spielt auch in anderen Lebenssituationen eine große Rolle. So fällt es ADHS-Betroffenen unglaublich schwer sich an etwas Vergangenes zu erinnern. „Aus dem Auge aus dem Sinn“. Eine Auseinandersetzung gestern kann oft auch gar nicht mehr präzise wiedergegeben werden. Vorbei ist vorbei.
Leider ist da der ADHS-Betroffene auch häufig etwas einseitig, denn für selbst erlittene Kränkungen kann er ein Elefantengedächtnis haben.
ADHS-Betroffene haben oft ein anderes Zeitgefühl . Schon gestern ist für sie lange her und letzte Woche muss eine Ewigkeit her sein, so weit weg erleben sie es. Sie leben ganz im hier und jetzt. Es fällt ihnen ungeheuer schwer, Zeit einzuschätzen. Sie fühlen nicht, wie lange eine halbe Stunde oder eine Stunde ist. Die Zeitachsen im Leben werden ganz verzerrt wahrgenommen. Auch deswegen verzetteln sie sich so oft, kommen zu spät oder werden nicht fertig. Es scheint etwas Typisches für ADHS-Betroffene zu sein, dass sie nicht gut auf Vergangenes zugreifen können. Dies erklärt, warum sie so wenig aus Erfahrungen lernen. Sie können diese sie buchstäblich nicht auswerten, diese Erfahrung steht nicht zur Verfügung. Man kann es auch „erfahrungsblind“ nennen. Es ist Mitmenschen häufig ein Rätsel, wie es denn passieren kann, dass intelligente Menschen immer wieder die gleichen Fehler machen. Der Satz „aus Erfahrung wird man klug“ stimmt bei ADHS-Betroffene häufig nicht, denn trotz guter Intelligenz werden sie manchmal – trotz vieler negativen Erfahrungen – nicht klüger.
Unpünktlichkeit ist in ADHS-Partnerschaften oft ein Ärgernis. ADHS-ler haben wegen ihrer „Zeitblindheit“ oft Schwierigkeiten, Termine einzuhalten und pünktlich zu sein. Selbst hassen es, zu warten, aber sie muten es oft anderen zu. Sie nehmen sich vor pünktlich zu sein, aber dann fangen sie vorher noch schnell eine Tätigkeit an, die sie dann nicht fertig bekommen – schon ist die Zeit wieder aus dem Blick. So kann sich viel Unmut und Unverständnis aufstauen. Andere, besonders aber Beziehungspartner fühlen sich durch Unpünktlichkeit abgewertet. Es gibt nur wenig Verständnis dafür, dass ADHS-ler immer die Zeit verlieren.
Schwierige Verhaltensweisen in Beziehungen
In allen Beziehungen entstehen Konflikte und es ist die Herausforderung an jede Beziehung, diese Konflikte sozialverträglich zu lösen. Gerade aber ADHS-Betroffenen fällt es schwer eine Problemlösekompetenz zu entwickeln.
Ihre ungestüme Art, ihre heftigen Reaktionen auf kleinste Kränkungen, ihre Stimmungsschwankungen, all das verhindert eine guten Streitkultur.
Hinzu kommt die typische Ungeduld der Betroffenen. Sie wollen alles jetzt sofort und gleich und sie können äußerst verstimmt sein, wenn ihre Wünsche nicht erfüllt werden oder es anders läuft, als sie das sich vorgestellt haben. Frustration, Enttäuschungen, Verzicht und Ungerechtigkeiten sind alltäglich, jeder von uns muss lernen, damit umzugehen. ADHS-ler können das oft besonders schwer akzeptieren. Wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen, reagieren sie mit Ärger, schlechter Laune, Wut.
ADHS-ler sind oft sehr empfindlich auf Kritik. Selbst ein wohlmeinendes Feed-Back können sie als Angriff missverstehen und völlig überzogen darauf reagieren. Konstruktiven Kritik, die sich auf ein bestimmtes Verhalten in einer bestimmten Situation bezieht, erkennen sie oft nicht. Kritik wird generalisiert. Sie bedeutet völlige Ablehnung. Ihre scharf gestellte Alarmanlage signalisiert bei Kritik „höchste Gefahr“. Einem solchen Angriff begegnen sie entweder mit Kampf oder mit Flucht. Diese Verhaltensweisen sind alte Verhaltensmuster aus dem Reptilienhirn, wo es ständig um Leben und Tod ging und wo Flucht oder Angriff überlebenswichtig war. In unserem Kulturmodus sind solche Verhaltensweisen eher befremdlich.
Wohlmeinende Kritik ist auch in jeder Partnerschaft wichtig. Wenn sich ein Partner dem verweigert kann eine Konfliktlösung nicht erfolgen. Der gleiche Konflikt tritt dann immer wieder auf und entzweit die Beziehung immer weiter.
ADHS-Betroffene können sehr ich-bezogen sein. ADHS-Betroffene meinen es nicht böse, sie wollen andere nicht übervorteilen, aber es entgeht ihnen allzu oft, dass Mitmenschen auch ein empfindliches Gemüt haben und auch auf ihre Bedürfnisse Rücksicht erwarten. Gerechtigkeit in Beziehungen ist nicht ihre Stärke, weil sie häufig eine andere Art der Wahrnehmung haben. Sie erleben sich als Mittelpunkt der Welt und sie neigen dazu ihre eigene Leistung zu überschätzen und andererseits, die ihnen zugefügten Kränkungen über zu bewerten, während sie mit dem Austeilen von Kränkungen oft überhaupt nicht zimperlich sind. Wenn ADHS-Betroffene sich auf etwas hyperfokussiert haben oder im Kampfmodus sind, kann es sein, dass sie die Worte ihrer Mitmenschen auf die Goldwaage legen, sie alles als Angriff und Vernichtung interpretieren, während sie ihre eigene Aggression überhaupt nicht wahrnehmen. Ihre Grundtendenz sich im Recht zu fühlen, schafft häufiger zermürbende Diskussionen. So mancher ADHS-Betroffene wähnt alle anderen als Geisterfahrer, statt nachzuschauen, ob er selbst auf der richtigen Spur ist.
ADHS-Betroffene haben häufig ein Reifungsdefizit. Sie können nicht nur ganz schnell ihre Stimmung wechseln, sondern auch ihr Alter. Es gelingt ihnen nur schwer, Bedürfnisse aufzuschieben, sie wollen alles jetzt, sofort und immer. Sie gleichen manchmal 3-jährigen Rumpelstilzchen, die sich auf den Boden werfen und um sich treten, wenn sie ihren Willen nicht bekommen. Sie wollen mit dem Kopf durch die Wand und können schlecht Kompromisse machen. Bedürfnisaufschub oder das Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse gelingt oft nicht. ADHS-Betroffene haben außerdem noch einen ausgeprägten Trotzreflex und sie lassen sich nur ungern etwas sagen.Schon die Eltern machen bei ihren Kindern die Erfahrung, dass es nicht möglich ist sie wirklich zufrieden zu stellen. Diese Maßlosigkeit disponiert zur Suchtentwicklung. Sie birgt ein großes Potential für Unzufriedenheit und Frustration. Es ist einfach nie genug. Betroffene haben auch die Tendenz, den Vorteil und das Wohlbefinden bei anderen zu wähnen. Sie sind einerseits ständig auf der Suche nach dem völligen Glück, andererseits vernichten sie ihr Glück immer wieder, indem sie sich vergleichen und sie sich wieder zu kurz gekommen glauben. Auch das ADHS-Kind fühlt sich ständig vernachlässigt und übervorteilt, dabei hat es in den meisten Fällen die uneingeschränkte Aufmerksamkeit seiner Familie und es sind eher die Geschwister, die dabei das Nachsehen haben.
ADHS und Arbeitsverhalten
ADHS-Betroffene haben Schwierigkeiten, zu entscheiden, was wichtig und was unwichtig ist. Sie können z.B. oft nicht einmal entscheiden, dass etwas weggeworfen werden muss, weil es unwichtig ist. Also heben sie es auf und mit der Zeit wachsen die Stapel unsortierter, unwichtiger Unterlagen. Das ist die Entscheidungs- und Priorisierungsschwäche. Alles erscheint ihnen gleich wichtig. Das wird oft zum Problem, weil die Priorisierung, das Erkennen von dem Wesentlichen, eine wichtige Voraussetzung ist um Entscheidungen überhaupt treffen zu können. Ich muss wissen, was wichtig ist, um entscheiden zu können mit welcher Aufgabe ich beginne. Oft verzetteln sich ADHS-ler in Kleinigkeiten oder bleiben an Nebensächlichkeiten hängen, während sie Wesentliches aus den Augen verlieren. Diese Schwierigkeiten, genauso wie die schon beschriebene Aufschieberitis (Prokrastination) führen oft dazu, dass Betroffene, weil sie keine Entscheidungen treffen können, einfach gar nichts machen.
Auch hier sehen wir immer wieder die Extreme. Entweder der Betroffene kann sich gar nicht entscheiden oder er entscheidet sich vorschnell, unüberlegt, ohne Abwägung der Konsequenzen. Das Ergebnis: „erst gemacht, dann gedacht.“ Die Handlungsplanung ist schlecht und führt dann oft auch zu unbefriedigenden Ergebnissen.
ADHS-ler können auch schnell ihre Meinung wechseln, je nach Stimmung, neuer Anregung oder einer neu entflammter Begeisterung. Auch wenn sie von irgendetwas ganz überzeugt sind, können sie diese Begeisterung schnell über Bord werfen zu Gunsten einer anderen Faszination. Es kann auch sein, dass sie schnell ihre Entscheidungen ändern, ohne ihre Mitmenschen davon in Kenntnis zu setzen. Sie verteidigen dann mit Vehemenz die neue Entscheidung und stören sich nicht daran, dass sie vielleicht gestern oder von vor einer Stunde eine ganz andere Meinung vertreten haben.
Dass sich der ADHS-Betroffene nur ungern entscheidet, liegt wohl auch daran, dass er schwer Prioritäten setzen kann und sich oft auch gar nicht entscheiden will. Eigentlich will er alles. Die Entscheidung für etwas ist aber gleichzeitig auch eine Entscheidung gegen etwas anderes. Entscheidungen schiebt er endlos heraus, um sich dann doch wieder spontan und unreflektiert zu etwas zu entscheiden. Viele Entscheidungsprozesse sind daher nicht besonders glücklich.
Während der hyperaktive ADHS-ler ständig Action braucht und nicht still sitzen kann, ist der hypoaktive ADHS-ler eher langsam und löst damit bei seinen Mitmenschen Ungeduld aus. ADHS-Betroffene haben oft ein unterschiedliches Arbeits- und Freizeittempo. Für den hyperaktiven ADHS-Betroffenen ist Langeweile geradezu unerträglich. Selbst im Urlaub kann er sich kaum entspannen oder mal in Ruhe im Liegestuhl liegen. Das stresst Angehörige erheblich, die nicht ständig Unterhaltung, Abwechslung oder sogar Risiko brauchen. Das ständige getrieben-sein und der Wunsch nach ununterbrochener Unterhaltung kann für Partner ein ernstes Probleme werden, wenn sie sich nicht ausreichend abgrenzen, und nicht auf ihre eigenen Erholungsphasen bestehen.
Die Langsamkeit der hypoaktiven ADHS-ler ist auch ein Problem. Hypoaktive ADHS-ler haben ein anderes Zeitkonto. Sie berechnen in ihrem Zeiterleben, wie lange sie für eine Arbeit gebraucht haben. Angehörige rechnen, wie lange sie für die gleiche Arbeit brauchen würden. Wenn der Partner für Staubsaugen eine halbe Stunde braucht und der ADS-ler für die gleiche Arbeit zwei Stunden, dann wird der Partner nur eine halbe Stunde als Arbeitszeit gelten lassen. Das kann wiederum den ADS-ler erzürnen, weil er darauf besteht, dass er zwei Stunden für den Haushalt investiert hat. Auch dies kann Quelle vieler Partnerschaftkonflkte sein. Der Partner bekommt dann das Gefühl, dass er alles selbst erledigen muss, dass alles für ihn liegen bleibt, während der hypoaktive ADHS-ler sich in Details verliert und auf seiner Langsamkeit beharrt. Oft nimmt dieser auch gar nicht wahr, wie langsam und ineffizient er arbeitet. Er fühlt sich dann nicht genügend wertgeschätzt für all die Mühe, Anstrengung und die viele Zeit, die er für die Erledigung seiner Arbeit gebraucht hat.
Endlos- und Grundsatzdiskussionen, die der ADHS-Betroffene nur allzu gerne führt, sind oft zermürbend, und noch dazu will er immer das letzte Wort haben. Diskussionen werden nicht besser, wenn sie kein Ende finden und noch dazu neigt der ADHS-Betroffene dazu in Endlosschleifen die gleichen Argumente zu wiederholen. Der ADHS-Betroffene profitiert auch von der Erkenntnis, dass er seine Mitmenschen nicht durch Endlosdiskussionen in die Knie zwingen kann. Auch emotionale Heftigkeit und Entgleisungen machen Argumente nicht besser und die Dauer eine Diskussion ist auch kein Kriterium für deren Qualität.
Der Charme der ADHS-Betroffenen trägt auch nicht ein Leben lang und irgendwann sind alle Funken versprüht und ADHS-Betroffenen können gnadenlos ihre Defizite vorgehalten werden: Dass sie sich vor den Unannehmlichkeiten des Lebens drücken, nur die Dinge tun, die ihnen Spaß machen, dass sie Meister in Ausreden und Schuldzuweisungen sind.
Für ADHS-Betroffene ist es hilfreich zu lernen, dass kurze Statements, die prägnant und auf die Sache gerichtet meist viel wirkungsvoller sind, als ein nicht enden wollender Wortschwall. Es ist so schwer für ADHS-Betroffene, sich kurz und knapp auszudrücken, das Wesentliche im Auge zu haben und sich auch in Diskussionen nicht zu verzetteln und von einem Thema zum anderen zu springen.
Bei ADHS treten häufig von Kindheit an Schlafstörungen auf. Das können Ein- und Durchschlafstörungen sein oder ein sehr leichter Schlaf, aus dem Betroffene bei kleinsten Geräuschen heftig aufschrecken können. Oft zeigt sich auch ein verschobener Tag-Nachtrhythmus. Viele ADHS-Betroffene sind morgens einfach zu gar nichts zu gebrauchen. Sie neigen dazu, immer später aufzustehen und immer später nachts ins Bett zu gehen. In Beziehungen ist da oft nur wenig Platz für gemeinsame Zeit. Für Betroffene selbst ist das verschobene Schlaf-Wachverhalten ebenfalls problematisch, weil sie sich immer mehr aus dem normalen Leben verabschieden. Manchmal sehen sie im Winter nicht einmal mehr Tageslicht, weil sich ihre Wachzeiten völlig in die Dunkelheit verschoben haben.
Vielen ADHS-ler sind verschuldet. Das hat mehrere Gründe. Sie können nicht mit Geld umgehen. So können sie nicht warten, sondern sie neigen dazu, sich ihre Wünsche sofort zu erfüllen, ohne zu schauen, ob sie sich das gerade leisten können.
Manche ADHS-ler entwickeln auch eine Kaufsucht, in der sie ihre finanziellen Ressourcen völlig aus dem Blick verlieren. Selbstredend entstehen daraus auch gravierende Beziehungsprobleme. Oft bezahlen sie ihre Rechnungen nicht, Inkassobüros freuen sich, ihre saftigen Mahngebühren zu erheben. Häufig fehlt ihnen der Überblick über ihre Finanzen. Sie haben keine Ahnung von all ihren finanziellen Verpflichtungen, von all ihren Versicherungen und unbedachten Abo-Aufträgen. Wenn dann die Waschmaschine auch noch kaputt geht, dann kann es schnell eng werden. Besonders wenn man eine Familie gründet ist der verantwortungsvolle Umgang mit Geld sehr wichtig
Viele ADHS-ler suchen die Gefahr und das Risiko. Sie sind geradezu euphorisiert, wenn sie bei einer Extremsportart wieder etwas Todesgefahr geschnuppert haben. Gefährlichen Sportarten, die mit Nervenkitzel und Risiken verbunden sind, üben auf ADHS-ler einen großen Reiz aus. Für Angehörige ist dieses Verhalten purer Stress Sie sind häufig berechtigt in großer in Angst und Sorge. Das gilt im Übrigen auch für das Verhalten im Strassenverkehr. ADHS-Betroffene haben ein sehr viel höheres Risiko zu verunfallen und sie verunfallen meist schwerer. Auch dies hat mit der Risikobereitschaft zu tun. Viele der schweren Frontalzusammenstöße auf Landstraßen sind von ADHS-lern verursacht, die wieder ein riskantes Überholmanöver gewagt haben, weil sie es nicht aushalten konnten, hinter einem Langsamfahrer fahren zu müssen. Gerade auch das Verhalten im Straßenverkehr kann zur Quelle ständiger Beziehungskonflikte werden.
ADHS entwicklen deutlich häufiger Suchterkrankungen. Das ist natürlich eine Quelle für andauernden Konflikt in Beziehungen. Hierüber gibt es ein gesondertes Kapitel.
Auch hier ziehen sich wieder die Gegensätze. Sexualität bei Betroffenen kann einerseits zur Sucht werden und hypersexuell gelebt werden, andererseits kann es insbesondere für Frauen schwer sein die Konzentration bei Sex eine längere Zeit aufrecht zu erhalten. Sie leiden auch selbst darunter, dass während dem Sex Gedanken abschweifen und sie nicht so richtig bei der Sache sind.
Sexualität kann extrem gelebt werden. Die Maßlosigkeit und das „nie genug“ kann dazu führen, dass ADHS-Betroffene sich leichtfertig in sexuelle Abenteuer stürzen und auch gefährliche Sexualpraktiken anwenden, ohne sich ausreichend zu schützen. Sie bedenken nicht die Konsequenzen ihrer Handlungen. Es kann sein, dass sie Sexualität hyperfokussieren, viele sexuelle bindungslose Kontakte suchen und ausgefallene Sexualpraktiken bevorzugen. Gerade in der Sexualität kann man den Kick, das Abenteuer, das Risiko suchen. Manche ADHS-ler suchen nach dem ultimativen Glück und Rausch in der Sexualität. Manche geben Unsummen für Prostituierte oder Pornofilme aus oder surfen tagelang ohne Unterbrechung im Internet, indem sie sich immer wieder von neuem die vermeintlich geilsten Pornos hineinziehen. Auch das kann in die Verschuldungsfalle führen. Natürlich ist dieses Verhalten nicht besonders beziehungskompatibel und es bedarf keiner großen Fantasie zu erfassen, dass durch diese Haltung Beziehungen sehr belastet und instabil werden. Untreue war schon immer ein Sprengstoff in Beziehungen. So können manche ADHS-ler ihre Partner durchaus sehr lieben, aber sie langweilen sich so schnell in einer sicheren und stabilen Beziehung. Darum wird der Kick in Seitensprüngen gesucht. Daraus kann sich eine Sexsucht entwicklen. Betroffene können zwar auch sehr darunter leiden, noch viel mehr aber leiden die Partner. Es ist der Reiz des Wagens, des Eroberns. Es geht oft gar nicht um das Knüpfen einer neuen Beziehung, sondern um den Kick, das Ausreizen von Grenzen.
In der Jugend führt dieses Verhaltens zu häufigeren Teenieschwangerschaften, aber auch zu häufigeren Geschlechtskrankheiten.
Es kann aber auch genau das Gegenteil eintreten. So kann der ADHS-ler auch völlig das Interesse an Sex verlieren. In der nächsten Beziehung kann dann aber auch wieder Sexualität ganz im Mittelpunkt stehen.
Besonders Frauen berichten von der Schwierigkeit, sich auf Sex konzentrieren zu können. Sie haben 1000 Gedanken im Kopf und sie machen Sex nebenbei während sie sich gleichzeitig mit Kochrezepten, Einkäufen etc. beschäftigen. So können sie den Fokus nicht auf ihr Erleben in der Sexualität halten. Das reicht aber nicht aus um eine wirkliche Befriedigung zu erlangen. Sie sind durch Geräusche und Gedanken dauernd abgelenkt, was ihr Lust-Erleben sehr einschränkt. Sie können Sexualität nicht in der ganzen Fülle und Intensität erleben. Hinzu kommt, dass vor allem jüngere Frauen sich oft selbst nicht gut kennen und nur wenig Ahnung von ihrem eigenen Körper haben und davon, was ihnen selbst Spaß macht. Sie haben oft nur wenig Körperbewusstsein und so erleben sie Sexualität als eine Art Pflichtveranstaltung, der sie zerstreut und gelangweilt beiwohnen, ohne wirkliche Begeisterung dabei zu spüren. Sie entwickeln dann zu wenig Antrieb und Libido. Ihr eigenes Chaos schiebt sich immer wieder vor ihre Lust.
Schlusswort:
Für ADHS-ler ist es hilfreich sich immer wieder daran zu erinnern, dass nur 5 % der Menschheit ADHS hat. Die überwiegende Mehrheit der Menschheit ist anders getaktet. Diese Mehrheit braucht immer wieder mal eine Gebrauchsanweisung. Man muss sie daran erinnern, welche besonderen Schwierigkeiten ADHS-Betroffene haben. Dabei darf jedoch ADHS nicht als Ausrede benutzt werden, ADHS muss erklärt werden.
Andere wollen aber auch nicht dauernd auf ADHS-ler Rücksicht nehmen. Angehörige haben keine Lust, ständig Entschuldigungen zu akzeptieren, sie wollen auch das ernsthafte Bemühen des Betroffenen spüren, dass er hart an sich arbeitet um sozialverträglicher zu werden. ADHS-Betroffene sollten sich auch immer mal wieder klar machen, dass viele kleine Kränkungen und viel kleine Ärgernisse sich auf Dauer zu einem „Riesen-Ärger-Kloß“ verdichten können, der Liebe vernichten und Beziehungen kosten kann.
Der ADHS-ler darf von seinem Partner erwarten, dass dieser sich mit ADHS auseinandersetzt, um ihn in seiner Besonderheit zu verstehen. Der Partner darf erwarten, dass der ADHS-ler seine Probleme erkennt und er die Verantwortung übernimmt, wo immer er durch sein Verhalten den Partner verletzt oder belastet. Hilfreich ist es z.B wenn man Gesten oder lustige Formulierungen findet, mit dem Angehörige dem ADHS-ler signalisieren können, dass sein Verhalten für ihn problematisch ist. Formulierungen wie Chaotikus, Chaosprinzessin, Rumpelstilzchen können in einer ruhigen und friedlichen Situation vereinbart werden. Der ADHS-ler sollte sich mit den Formulierungen einverstanden erklären und darf dann auch nicht beleidigt sein, wenn er so auf Verhaltensweisen hingewiesen wird.
Wichtig ist es, nicht immer das Gleiche zu diskutieren, sondern einfach durch eine Rückmeldung signalisiert zu bekommen, dass das Verhalten wieder da ist. Der ADHS-ler kann damit lernen, problematisches Verhalten zu erkennen und es auch zu ändern. Humor hilft immer Beiden, entspannter und gelassener mit den Problemen umzugehen, die ADHS mit sich bringt-.
Und natürlich hat der Partner auch seine Anteile an den Schwierigkeiten in Beziehungen. Die Themen können aber anders sein, als die typischen ADHS-Probleme. Manchmal haben auch beide ADHS, denn ADHS-ler ziehen sich an :-)
Infos auf der Seite adhs-muenchen.net
ADHS - eine besondere Art zu sein